Archive: 5. Dezember 2021

Die wichtigsten Webdesign Tipps

Zwischen einer guten und einer schlechten Website liegt meist nur ein schmaler Grat. Innerhalb weniger Sekunden kann der Besucher entscheiden, ob er auf der Seite bleiben oder gleich wieder verlassen möchte. Dies kann Websites mit qualitativ hochwertigen Inhalten betreffen, ebenso wie Websites, die nur spärliche Informationen bereitstellen. Der Grund ist schlechtes Webdesign.

Auch im Internet gibt es einige Regeln und Prinzipien, die ein gutes Webdesign ausmachen können, das zu einem positiven Erscheinungsbild führt. Eine Website muss grafisch nicht gut aussehen, um Besucher zu überzeugen. Die Darstellung und einige grundlegende Bedienelemente sind wichtig, um Besucher an die eigene Website zu binden.

Daher gibt es hier die wichtigsten Tipps für das Webdesign

1. Habe klare Vorstellungen

Angenommen, Sie haben eine genaue Vorstellung von einer Funktion auf der Website. Je besser Sie diese geplant haben oder ggf. erklären können, desto wahrscheinlicher wird die endgültige Version so aussehen, wie Sie es sich vorgestellt haben. Da es sich oftmals um Teamwork handelt, erfordert Webdesign nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch Kommunikation. Die detaillierte Kommunikation Ihrer Bedürfnisse für die Website ist der direkteste Weg, um ein zufriedenstellendes Design zu erhalten. Eine gute vorgearbeitete Struktur hilft also dabei, dass später alles wie gewünscht aussieht.

2. Schaffe Ordnung

Lassen Sie uns zunächst über den häufigsten Fehler beim Webdesign für Anfänger sprechen: den unordentlichen Bildschirm. Die meisten Leute haben auf ihrer Website eine Liste mit allem, was sie wollen, weil sie es nicht besser wissen, sie werfen sie einfach alle auf den Bildschirm – auf derselben Seite. Grundsätzlich verwässert jedes Element, das Sie zu Ihrem Webdesign hinzufügen, alle anderen Elemente. Wenn Sie zu viele ablenkende Elemente haben, wissen Ihre Benutzer nicht, wo sie suchen sollen, und Sie bieten kein zusammenhängendes Erlebnis mehr. Wenn Sie im Gegenzug nur die notwendigen Elemente hinzufügen, sind diese Elemente effektiver, da sie nicht ablenken müssen.

3. Schaffe Struktur

Die primäre Aufgabe der Website besteht immer darin, die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen. Kunden möchten benachrichtigt, unterhalten oder gekauft werden. Um dies so gut wie möglich zu gewährleisten, muss die Seite ihren Inhalt klar kommunizieren. Informationen sollten in einer klaren hierarchischen Struktur übersichtlich dargestellt und sinnvoll gruppiert werden. Die Seite muss schnell sein, da der Benutzer ungeduldig ist und schnell Informationen erhalten möchte. Das Ziel ist die größtmögliche Verarbeitungstiefe, also die stärkste Erinnerung an das Gesehene. Vereinfachte Bedienung durch Standards wie festes Layout oder feste Terminologie. Die Aktivierung des erlernten Programms zur Bedienung des technischen Systems ermöglicht eine intuitive Bedienung.

4. Vorsicht bei der Farbauswahl

Natürlich sollte Webdesign nicht nur (normalerweise) schwarz-weiß sein, sondern manchmal neigt man dazu, es zu übertreiben und zu bunt zu gestalten. Wählen Sie eine Primärfarbe und eine Sekundärfarbe für Ihre Website. Diese stammen hauptsächlich von Ihrem Logo oder Ihrer CI („Corporate Identity“). Neben den Primär- und Sekundärfarben lohnt es sich, eine andere Farbe (außer Weiß) als Hintergrundfarbe zu wählen, beispielsweise den Hintergrund der Box einzufärben oder als „Augenbrecher“ zu verwenden.

5. Bilder für die Seite

Obwohl es nicht unbedingt muss, machen Sie es richtig, wenn Sie echte Fotos in Ihrem Webdesign verwenden. Effektive und aussagekräftige Fotografie kann Ihre Geschäftsziele voranbringen. Auf der anderen Seite verlangsamen Fotos von schlechter Qualität die Geschwindigkeit. Die Verwendung von Fotografie im Webdesign folgt in Vielen den gleichen Richtlinien wie gute Fotografie im Allgemeinen. Die tollen Fotos in der Kunstgalerie sind auch auf der Website toll, aber Stimmung, Stil und Thema müssen passen.

6. Genug Platz

Es besteht die Tendenz, einzelne Elemente oder Teile zu eng zusammenzupacken. Daher sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Webdesign über genügend freien oder weißen Raum verfügt, damit das Design eher „luftig“ als „abgeflacht“ ist. Indem Sie viel Leerraum um ein Element herum lassen, können Sie auch mehr Aufmerksamkeit auf dieses Element lenken. Ganz Getreu dem Motto „weniger ist mehr“. Dies lässt sich natürlich nicht immer vermeiden, da manche Seiten viele Informationen enthalten (müssen). Allerdings sollten Sie zumindest auf eine klare Struktur, Gruppierung und genügend Freiraum achten.

7. Die richtige Bedienung

Eine gute Usability ist äußerst wichtig. Gestalten Sie Ihr Webdesign einfach und selbsterklärend. Überlegen Sie sich daher sorgfältig, wie Ihre Website aufgebaut und genutzt werden soll. Denn wenn das Webdesign zu kompliziert ist, verlieren die Besucher das Interesse und verlassen Ihre Website. Besonders Wichtig ist dabei die Navigation.

Jeder hat seine eigene Art, eine Website zu durchsuchen. Ein gutes Webdesign positioniert seine Navigation zum Benutzer, sodass es sich intuitiv anfühlt. Je weniger Benutzer darüber nachdenken müssen, desto besser. Dies ist keine leichte Aufgabe. Es beginnt damit, wie die gesamte Seite gestaltet ist: Was hat eine eigene Seite, was wird auf die Unterseite verschoben, was wird im Hauptmenü angezeigt und was nicht. Bevor tatsächlich mit dem eigentlichen Webdesign begonnen wird, muss jede dieser Fragen beantwortet werden.

8. Freie Nutzung

Es sollten möglichst keine Barrieren für jeden errichtet werden. Beim Zugriff auf Internetangebote (technische Erreichbarkeit) sollten alle Nutzer im Stande sein, exakt die gleiche Hard- und Softwarekonfiguration wie der Angebotsautor zu verwenden. Neben der Barrierefreiheit hängt es auch mit der Plattformunabhängigkeit zusammen – Internetprodukte sollten auf Bildschirmen in jedem Format sowie auf Tablets, Mobiltelefonen usw. verfügbar bleiben. Es sollte unabhängig vom verwendeten Betriebssystem und der verwendeten Software funktionieren.

9. Bleibe Verständlich und Lesbar

Die Seite muss unterschiedliche Leseanforderungen erfüllen. Benutzer mit schwebender Aufmerksamkeit haben eine vage Ansicht des gesamten Inhalts und „scannen“ den Text, um die auffälligsten Teile zu finden. Aufmerksame Nutzer filtern heraus, was sie wahrnehmen. Eine besonders wechselhafte Präsentation wird den ersten Lesertyp erfreuen, aber den zweiten Lesertyp deprimieren. Den Text auf dem Bildschirm zu lesen ist schwieriger als ein Buch oder eine Zeitschrift zu lesen. Wie bei jedem Text sollte in diesem Fall der Titel stärker und die Essenz des Inhalts sein, ohne Wortspiele oder Ironie. Es ist auch von Vorteil, wichtige Informationen am Anfang des ersten Wortes oder Textes zu platzieren. Das Scannen wird einfacher, wenn nicht jede Seite mit dem gleichen Wort und einer eindeutigen Struktur beginnt, die normalerweise identifizierbar ist.

10. Hole dir Unterstützung

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Man kann zwar verschiedene Tipps und Tricks durchlesen, allerdings muss man sie auch Umsetzen können und anzuwenden wissen. Die verschiedenen Bereiche um Farbtheorie, Typografie, etc. sind sehr umnfangreich. Wenn Sie also nicht alles auf Anhieb verstehen, lassen Sie sich nicht entmutigen. Professionelle Designer haben es gelernt, diese Bereiche allumfassend zu nutzen. Jemanden einzustellen, der diese Grundregeln des Webdesigns instinktiv versteht, ist normalerweise der sicherste Weg zu einem guten Design.

Responsive Webdesign

Dies ist vielleicht eine der wichtigsten Webdesign-Techniken. Immer mehr Menschen greifen über Smartphones oder Tablets auf Websites zu, daher muss Ihr Webdesign responsive sein, also gut aussehen und auf mobilen Geräten nutzbar sein!

Der mobile Zugriff auf Websites und Online-Shops hat den Desktop-Zugriff längst überholt. Mittlerweile kommen mehr als zwei Drittel der Suchanfragen von Smartphones und Co. Noch wichtiger ist, dass die Performance der Website auf mobilen Geräten mindestens so gut ist wie auf dem Desktop, damit jeder von überall auf die Websites zugreifen kann.

Aber was bedeutet Responsive Webdesign?

Durch responsives Webdesign werden Funktion, Design und Inhalt der entsprechenden Bildschirmauflösung des Desktops, Tablets oder Smartphones angepasst. Der Begriff Responsive Webdesign bedeutet also „reagierendes Webdesign“. Die Inhalte und Navigationselemente sowie die Struktur der Website sind so gestaltet, dass sie sich der Bildschirmauflösung des Mobilgeräts anpassen – es reagiert auf die Auflösung des Mobilgeräts und entspricht dieser. Denn nichts kann dazu führen, dass Sie Website-Besucher schneller verlieren als schlechte Navigationsoptionen und unübersichtliches Design. Das responsive Webdsign ermöglicht, dass sich das Layout an die unterschiedlichen Bildschirmgrößen anpasst. Das Ergebnis: Unabhängig vom Endgerät bietet es höchste Benutzerfreundlichkeit.

Warum ist das Responsive Webdesign so wichtig?

Das Entwerfen für ein einzelnes Gerät reicht nicht mehr aus. Der mobile Web-Traffic hat den Desktop-Traffic übertroffen und macht mit über 51% den Großteil des Website-Traffics aus. Wenn mehr als die Hälfte der potenziellen Besucher mobile Geräte zum Surfen im Internet verwenden, können Sie ihnen nicht einfach eine speziell für den Desktop entwickelte Seite bereitstellen. Es kann schwierig zu lesen und zu verwenden sein und zu einer schlechten Benutzererfahrung führen, aber das ist noch nicht alles. Nutzer von Mobilgeräten machen den Großteil der Suchmaschinenbesuche aus. Unabhängig davon, ob Sie in sozialen Medien werben oder organische Methoden wie YouTube SEO verwenden, wird der Großteil Ihres Traffics von mobilen Nutzern stammen.

Außerdem kann man so

  • die eigene Reichweite um einiges maximieren
  • bei höherem Traffic auch die Interessen und Umsätze steigen
  • Rankings verbessert werden können
  • ansprechender für diverse Zielgruppen wirken